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In die Höhe oder in die Breite bauen?

Würde man die gleiche Anzahl an Wohnungen nicht nebeneinander, sondern übereinander errichten, wäre das Gebäude höher, dafür würde aber auch mehr Grünfläche erhalten bleiben. Werden die Gebäude niedriger – etwa wie jene in der Umgebung – bleibt weniger Platz für Grünflächen. Beim Neubau geht es immer um ein angemessenes Anknüpfen an den Bestand und gleichzeitig um den sparsamen Verbrauch von Boden. Damit ist es letztlich immer eine Abwägungsfrage, wie hoch gebaut wird bzw. wieviel Platz verbraucht wird.

In der Wiener Stadtplanung gibt es klar gesetzte Ziele, die etwa im Wiener Stadtentwicklungsplan STEP 2025 festgehalten sind (und auch vom Gemeinderat beschlossen wurden). Darin wird das zur Verfügung stellen ausreichender Grün- und Freiräume ebenso aufgezeigt wie die Optimierung des öffentlichen Verkehrs. Einen Schwerpunkt nimmt auch die Entwicklung neuer Stadtteile ein, wobei hier auf einen besonders verantwortungsvollen, sparsamen und klimaschonenden Umgang mit Boden gesetzt wird.

Es geht also nicht um die Frage, ob Stadtentwicklung stattfinden soll, sondern ganz klar darum, wie sie stattfinden soll. Mit welchen Qualitäten werden neue Entwicklungsprojekte verbunden und wie können diese auch einen Beitrag dazu leisten, bereits bestehende Nachbarschaften besser zu machen?

Ja, auch im Südraum Favoriten werden – wie an vielen Orten in Wien – in den kommenden Jahren neue Wohnungen, aber auch Schulen, neue Parks und Arbeitsplätze errichtet. Hier gilt es den Spagat zu schaffen zwischen den baulichen Entwicklungen und den notwendigen Grün- und Freiflächen, von denen es in einer wachsenden Stadt künftig sogar noch mehr braucht.